Kultururlaub

Die 9 UNESCO-Welterbe-Monumente, die Du unbedingt sehen musst

Bezahlte Partnerschaft mit:Office National du Tourisme Tunisien

Dass Tunesiens Geschichte bis zu den frühesten Hochkulturen des Mittelmeerraums zurückreicht, ist überall im Land zu spüren. Kein Wunder, dass es in dem kleinen Land geradezu von UNESCO-Welterbestätten wimmelt: Auf 1.3 Millionen EinwohnerInnen kommt in Tunesien eine dieser bedeutenden Sehenswürdigkeiten; dagegen braucht Deutschland zwei Millionen EinwohnerInnen pro Welterbestätte. Seit die Insel Djerba 2023 in die Liste aufgenommen wurde, hat Tunesien neun solcher Orte. Wir stellen sie Dir vor.

Folge unserem WhatsApp Kanal!Gutscheine, Gewinnspiele, relevante News & Updates zum Thema Reisen!Zum Kanal
1
Blick auf ein antikes Amphittheater
Amphitheater von El Djem, Tunesien © Tunesien Tourismus

Amphitheater von El Djem

Römische Pracht im Herzen Tunesiens

Die Anlage von El Djem ist eines der am besten erhaltenen römischen Amphitheater des Mittelmeerraums. Mit seinen über 30.000 Plätzen kann es sich mit modernen Fußballstadien messen – bloß, dass diese eben nicht beinahe 1.800 Jahre alt sind. Die Fassade des drittgrößten Gebäudes seiner Art ist kaum zerstört und erinnert an sein Vorbild, das Kolosseum in Rom. Wir empfehlen Dir, an einem schönen Tag durch die hohen Bogengänge zu spazieren. Wenn Sonnenlicht durch die steinernen Bögen fällt und ein kontrastreiches Spiel aus Licht und Schatten in den uralten Gängen erzeugt, fühlst Du Dich geradezu in die Atmosphäre des dritten Jahrhunderts versetzt. Dabei ist El Djem viel mehr als ein Freilichtmuseum: Noch heute finden in dem Amphitheater Konzerte statt.

2
Ein weißes Haus mit blauen Fensterrahmen
In der Medina von Tunis kannst Du diese blau-weißen Schönheiten finden © Tunesien Tourismus

Medina von Tunis

Im Geflecht der Geschichte

Die Medina von Tunis ist ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen, historischen Souks und prachtvollen Moscheen. Wenn Du hindurchschlenderst, tauchst Du in die Welt des 12. und 13. Jahrhunderts ein, als die Stadt ein bedeutendes Handelszentrum war. Unser Tipp: Besichtige die Medina nicht nur, sondern nimm teil an ihrem Leben! Kaufe duftende Gewürze, die VerkäuferInnen in großen Jutesäcken feilbieten. Lasse an einem anderen Stand die farbenfrohen, fein gewebten Stoffe eines Tuchhändlers durch Deine Hände gleiten. Und natürlich: Verhandle über den Preis, denn das gehört zum Besuch eines Souks dazu. Wobei die Medina mehr ist als nur ein Markt. So erinnert etwa die Mischung aus frühislamischer, andalusischer und osmanischer Architektur in dem Viertel an eine Zeit, in der sich in Tunis die Kulturen des Mittelmeers begegneten.

3
Man sieht flache Ruinen und einige Türme. Dazwischen wachsen Palmen und im Hintergrund liegt das Meer.
Ruinen von Karthago, Tunesien © Tunesien Tourismus

Ruinen von Karthago

Punischer Glanz und römische Macht

Bis zur Eroberung durch die Römer 146 vor Christus war Karthago die Hauptstadt des Punischen Reichs und eine der wohlhabendsten Städte des Mittelmeerraums. Die Überreste der beinahe 3.000 Jahre alten Metropole liegen nahe an der Küste und geben Dir auch heute noch eine Ahnung ihrer einstigen Macht. In den Ruinen des vorrömischen Wohnviertels um den eingeebneten Hügel Byrsa etwa bekommst Du einen Einblick in das Alltagsleben der Menschen in der Antike. Die von den Römern angelegten Antoninus-Pius-Thermen wiederum liegen direkt am Wasser und sind die größte Anlage dieser Art außerhalb Roms. Das Welterbe Karthago umfasst aber noch viel mehr, darunter ein Amphitheater und eine frühchristliche Kirche.

4
Luftbild von Sousse, Tunesien
Medina Sousse, Tunesien, Tunesische Mittelmeerküste © gettyimages - Sergey Yakovlev

Medina von Sousse

Festung des Glaubens

Sousse an der Ostküste Tunesiens ist die drittgrößte Stadt des Landes, ihre Medina um nichts weniger eindrucksvoll als die der Metropole Tunis: Hohe Mauern, im 9. Jahrhundert zum Schutz vor SeeräuberInnen errichtet, umgeben die Altstadt und verleihen ihr nicht nur eine burgartige Atmosphäre. Sie eröffnen Dir auch einen atemberaubenden Blick über die weißen Dächer und das tiefblaue Mittelmeer. Der wortwörtlich herausragende Höhepunkt der Medina ist der Ribat, eine Festung mit mächtigem rundem Wehrturm, die einst den ersten muslimischen Soldaten Schutz bot.

5
Antike Ruinen vor einem blauem Himmel
Dougga, Beja, Tunesien © Tunesien Tourismus

Dougga

Fenster zum römischen Alltagsleben

Dougga, auch als Pompeji Nordafrikas bekannt, ist eine der besterhaltenen römischen Städte des gesamten Kontinents. Neben dem zentral gelegenen Kapitol, mehreren Tempeln und einem Theater mit 2.500 Plätzen sind auch zahlreiche Wohnhäuser erhalten, die Dir ein Bild des Lebens der ganz normalen BewohnerInnen einer römischen Stadt vermitteln. Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass Dougga vor 2.000 Jahren lebendiger war als heute. Denn anders als viele andere touristisch überlaufenen Ruinenstädte ruht Dougga, 60 Kilometer vom Meer entfernt, in 500 Metern Höhe still und scheinbar unberührt über einer Landschaft aus Wiesen und Olivenbäumen.

6
Ein Säulengang mit bunten Mosaiken an den Wänden
Erkunde die bunte Moschee von Kairouan in Tunesien © Tunesien Tourismus

Kairouan

Wiege des Islams in Nordafrika

Das um 670 gegründete Kairouan ist eine der ältesten muslimischen Städte Nordafrikas und gilt als religiöses Zentrum Tunesiens. Sie ist die vierte heilige Stadt des Islams. Das wohl beeindruckendste Zeugnis dieser Bedeutung ist die Große Moschee von Kairouan, deren alles überragendes Minarett mit seiner mächtigen, kantigen Grundmauer eher wie ein Burgturm wirkt. Die massiven Außenmauern der Moschee verstärken den wehrhaften Eindruck. Im Gegensatz dazu herrscht im riesigen, rechteckigen Innenhof der Moschee eine Atmosphäre strenger, reduzierter Symmetrie. Zum Welterbe gehören noch weitere Bauwerke, darunter die Drei-Tore-Moschee mit ihrer kunstvoll verzierten Ornamentfassade und die weitläufige Grabanlage eines Gefährten des Propheten Mohammed, über der sich eine im 18. Jahrhundert errichtete Kuppel erhebt.

Tunesien mit dem Mietwagen erleben

Alles aus einer Hand mit HolidayCheck Mietwagen
Mietwagen finden
7
Eine leere Bucht mit einem Kanu-Fahrer
Nationalpark Ichkeul, Menzel Bourguiba, Tunesien © Tunesien Tourismus

Nationalpark Ichkeul

Wasserwelt und Zugvögel

Der Nationalpark Ichkeul ist die einzige Stätte des Weltnaturerbes in Tunesien. In dem in Nordafrika einzigartigen Feuchtgebiet mischt sich das Salz des nahen Mittelmeers mit dem Süßwasser mehrerer Flüsse aus dem Landesinnern. Die Ufer und der zentrale See dienen jährlich um die 90.000 Zugvögeln als Quartier; unter anderem kannst Du hier Flamingos, Störche und Pelikane in freier Wildbahn beobachten. Weil höher gelegene Staudämme den Zufluss an Frischwasser reduzieren, steigt allerdings der Salzgehalt des Sees ständig an und verändert so die Artenvielfalt an den Ufern. 

8
Blick auf ein weißes Gebäude mit kleinen Bäumen im Vordergrund
Al-Ghriba-Synagoge, Djerba, Tunesien © Tunesien Tourismus

Insel Djerba

Lehmhäuser und die Tradition der Toleranz

Die Insel Djerba vor der tunesischen Südostküste ist das jüngste UNESCO-Welterbe des Landes: Sie gehört seit 2023 dazu. Die UNESCO hat die einzigartige Siedlungsstruktur gewürdigt, mit der die Menschen auf der Insel seit Jahrhunderten dem Wassermangel trotzen. Die typischen, oft mitten in eine Halbwüste gebauten schlichten Lehmgebäude mit ihren tonnenförmigen Dächern erinnern an Wüstenplaneten in Science-Fiction-Filmen. Aber Djerba ist noch viel mehr: Die Insel ist bekannt für ihre kulturelle und religiöse Vielfalt. Sie hat eine jahrtausendealte Architektur, historische Moscheen, Kirchen und Synagogen, darunter die berühmte weiße Al-Ghriba-Synagoge mit ihren blauen Ornamenten.

9
Ein weites Feld mit kleinen Steinmauern
Punische Gräber von Kerkouane, Kap Bon, Tunesien © stock.adobe.com - WitR

Punische Gräber von Kerkouane

Zeugnis einer untergegangenen Kultur

Die Ruinen von Kerkouane auf der Halbinsel Kap Bon im Nordostzipfel Tunesiens sind die Überreste der einzigen punischen Stadt, die die RömerInnen nicht nach der Eroberung umbauten. Wenn Du die Häuser und Straßen der im 6. Jahrhundert vor Christus erbauten Stadt besuchst, erhältst Du also einen unverfälschten Einblick in das Leben der PunierInnen, die damals eine der bedeutendsten Kulturen des Mittelmeerraums waren. Die Anordnung der Häuser, in denen teils noch die Badewannen erhalten sind, die kunstvoll verzierten Wände und die kunstvoll angelegten Wasserleitungen zeigen, wie hoch entwickelt ihre Kultur und Architektur waren – ganz ohne direkten Einfluss aus Rom oder Athen.

Top Angebote in Tunesien

Entdecke ähnliche Urlaubsthemen
Bezahlte Partnerschaft mit:Office National du Tourisme Tunisien